Unter dem Motto „So soll es sein, so kann es bleiben“ verwandelte sich die Birkenhalle am letzten Freitag zu einem pompösen Saal mit großer Bühne. Und das hatte auch einen ganz besonderen Grund. Wer vom gemischten Chor CHORona Malberg noch nichts gehört hatte, brauchte sich nicht schämen. Diesen gibt es nämlich erst seit Kurzem und das Konzert in der Birkenhalle war das Debüt. Nach diesem Auftritt würde der Chor so schnell nicht in Vergessenheit geraten und es steht fest, dass noch viele Konzerte stattfinden werden. Unter der professionellen Leitung von Mario Siry probten die 73 Sängerinnen und Sänger nun wöchentlich, um die Stücke perfekt vortragen zu können. Dabei standen neben dem Willen zur Weiterentwicklung auch Spaß und Begeisterung ganz oben. Primär wurde in den ersten Monaten des Chorzusammenschlusses Schlager und Deutschpop einstudiert. Als würdiger Abschluss des ersten Projekts sollte ein Konzert dienen. So würden auch alle anderen Mitmenschen sehen, was es mit CHORona Malberg auf sich hat und dadurch würde der Chor ein objektives Feedback bekommen. Das Sommerkonzert sollte etwas ganz Besonderes werden und kein typisches Chorkonzert, bei dem ein Chor nach dem anderen die Bühne betritt. Es sollte ein richtiges Event werden. Für die passende Dekoration war mit großen Lichtelementen und dunklen Vorhängen gesorgt. Außerdem erinnerte die buntgeschmückte Cocktailbar immer daran, in welcher Jahreszeit wir uns befanden, selbst wenn das Wetter es mal vergisst. Neben CHORona Malberg präsentierten auch das Zupforchester Ötzingen und die Band „Blue Print“ ihre Stücke und sorgten damit für die musikalische Unterhaltung der 350 Besucher. Die Band war ein Vorschlag von Mario Siry, der diese persönlich kannte und selbst ein Fan der Band war. Mit stimmungsvollen Liedern, die sich in ihrer Sprache von denen des Chors unterschieden, machte die sechsköpfige Truppe ordentlich Stimmung im Publikum. Unter dem Motto „coloured cover-rock“ begeisterten sie die Menge. Besonders Sängerin Sylvia Brand blieb nur selten still sitzen und drehte die ein oder andere Runde auch durchs Publikum. Das Zupforchester Ötzingen stand dem Auftritt in nichts nach. Mit Mandoline, Gitarre und Kontrabass spielten sie drei sehr bekannte Stücke. Mit Dirigentin Maria Neuroth, die schon gleich zu Beginn für Stimmung im Saal sorgte, erhielt das Orchester einige Sympathiepunkte. Neben deutschen Hits wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“ wurde das Publikum beim letzten Stück in Südseeatmosphäre versetzt, als die Klänge von Fluch der Karibik in der Halle ertönten. Eine Pause ließ genug Zeit, um sich zu stärken und mit den Akteuren des Abends zu sprechen. Auch das Angebot an Speisen war besonders. Statt den üblichen Pommes mit Würstchen wurden Pizzastreifen, Hähnchenschenkel und Obstspieße serviert, die für kulinarische Abwechslung sorgten. Das Highlight des Abends waren aber natürlich die beiden Auftritte von CHOrona Malberg. Viele bekannte Lieder luden zum Mitsingen ein und kaum ein Fuß blieb still stehen. Neben stimmungsvollen Stücken waren aber auch ruhigere dabei, die zum mitfühlen anregten. Dabei war alles unplugged, mit Klavier und Cajón wurden die Sängerinnen und Sänger begleitet. Das Publikum war begeistert und sorgte durch tosenden Applaus für den nötigen Zuspruch zum Chorzusammenschluss. Der Abend war ein voller Erfolg und nun ist zu hoffen, dass ein erneutes Konzert nicht lange auf sich warten lässt. Sowohl Zuhörer als auch Chormitglieder sind sich von nun an sicher: „So soll es sein, so kann es bleiben!“
